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Antrodia heteromorpha (Fr. : Fr.) Donk 1961

Synonyme: Daedalea heteromorpha Fr.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Fomitopsidaceae

Deutscher Name: Vielgestaltige Tramete

Vorkommen:
Sehr selten an Fichtenholz, dichte Überzüge an liegenden Stammstücken bildend. Die an den senkrechten Schnittflächen wachsenden Fruchtkörper bilden unter den bis ca. 2 cm vorstehenden Hüten ausgedehnte resupinate Überzüge; an den berindeten Seitenflächen des Stammes herrschen dagegen wenig herablaufende und deutlich hutbildende, aber oft reihenweise zusammenfließende Fruchtkörper vor.
Nach dem Atlas der Großpilze der BRD, Bd. 1a (Karte 23), in Deutschland überaus selten, aus Bayern nur aus dem Frankenwald gemeldet; in den Alpen fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fund.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis ca. 2 cm vom Substrat abstehend und Einzelhüte ca. 3-4 cm breit, aber häufig zusammenfließend, einjährig, konsolenförmig, anfangs rundlich, dann die dachziegelig erscheinenden Einzelhüte häufig zu längeren, durchgehenden Reihen verschmolzen, oberseits weiß, konzentrisch-stufenförmig gezont und radial striegelig-filzig, alt aber verkahlend, Außenseite etwas creme getönt, gegen den Substratansatz von Algen häufig grün überzogen, zäh und fest, dünnfleischig.
Fruchtschicht porig, Poren labyrinthisch, sehr weit und dickwandig, unregelmäßig, besonders an senkrechtem Substrat weit herablaufend und dann seitlich aufgeschlitzt, sehr lang, blass cremeweiß gefärbt.
Fleisch weiß, im Hutkern faserig-zäh, mit angenehmem, etwas süßlichem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-12 x 3-3,5(-4,5) µm, zylindrisch bis schmal elliptisch.

Bemerkungen:
Wegen der weiten, labyrinthischen und stark an Daedalea quercina erinnernden Poren mit keiner anderen Art zu verwechseln.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Jahn, Westfälische Pilzbriefe, Bd. IV, S. 78.