Amanita vaginata (Bull. : Fr.) Lam. 1783
Synonyme: Amanita adnata (W.G. Sm.) Sacc. , Amanita badia Schaeff. , Amanita vaginata var. cinerea Gillet , Amanita vaginata var. roseilamellata Bresinsky , Amanitopsis plumbea (Schaeff.) Fayod
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae
Deutscher Name: Grauer Scheidenstreifling
Vorkommen:
Weit verbreitet und in Laub- und Nadelwäldern allgemein häufig.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 254 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-10 cm breit jung eichel- bis walzen- oder eiförmig, dann konvex bis abgeflacht mit mehr oder weniger deutlichem Buckel, glatt, matt und auf 1/3 rillig gerieft, mausgrau bis bleigrau, selten mit schwach bräunlichem Ton, fast immer ohne Volvareste auf dem Hut, am Rand niemals gezont und etwas stumpf.
Lamellen weiß, ziemlich dichtstehend, mit 1-3 Zwischenlamellen und schwach flockiger Schneide.
Stiel 9-12 cm lang und 6-10, mitunter bis 15 mm dick, zylindrisch mit schwach verdicktem Grund, jung voll, alt hohl, brüchig, auf ganzer Länge auf weißem Grund schwach weißlich flockig, mit einer häutigen, weißlichen Volva und in diese mehr oder weniger eingepfropft.
Fleisch weiß, geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,6-12 x 9-11,5 µm, rundlich, farblos und glatt. Sporenpulver weiß.
Basidien 4-sporig.
Lamellenschneide mit zahlreichen rundlich-birnförmigen, großen Zellen. Volva nur mit sehr vereinzelten Sphaerocysten.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Scheidenstreiflingen durch fehlende Velumreste am Hut und fehlende Gürtelzonen am Grund des Stiels und die graue bis graubräunliche Hutfarbe, mikroskopisch auch durch die nur sehr wenigen Kugelzellen in der Volva unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 144;
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tf. 17;
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 6b;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 99.11.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch -
Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch -
Sporen
Foto: Peter Karasch