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Amanita rubescens (Pers.) Fr. 1797

Synonyme: Amanita pseudorubescens Herrf.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name: Perlpilz

Vorkommen:
In Laub- und Nadelwäldern, Gärten und Parkanlagen, sowohl auf sauren als auch basischen Böden allgemein verbreitet und sehr häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 702 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 5 bis 12, selten bis 18 cm breit, halbkugelig, dann konvex bis flach oder etwas schüsselförmig aufgebogen, von flockigen Resten der rötlichgrauen Hülle bedeckt, bei Trockenheit oft schön regelmäßig flockig, Rand nicht gerieft, in der Färbung von fast reinem Weiß über fleischrosa bis zu dunklem Braunrot wechselnd, oft fleckenweise verfärbt.
Lamellen weiß, dichtstehend, um den Stiel frei und im Alter oft fleischrot fleckend.
Stiel bis 8 bis 15 cm lang und 12 bis 25, gelegentlich bis 40 mm dick, gegen den Grund meist allmählich knollig erweitert, weiß, alt fleischrötlich, unterhalb der breiten und dauerhaften, hängenden, außen gerieften Manschette fein flockig.
Fleisch jung oft unveränderlich, später besonders in Madenfraßgängen langsam rötend, mit angenehmem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11,5 x 4,7-6,5 µm, zylindrisch bis apfelkernförmig, farblos und glatt, amyloid.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Graue Wulstling (Amanita spissa) unterscheidet sich durch das Fehlen jeglicher Rottöne, kann aber eine bräunlich fleckende Stielbasis besitzen. Die seltene Amanita franchetii ist ebenfalls ähnlich, besitzt aber gelbliche Schüppchen am Stiel und am Manschettenrand. Speisepilzsammler sollten unbedingt auf die Verwechslungsgefahr mit dem sehr giftigen Pantherpilz (Amanita pantherina) achten!
Gelegentlich findet man die var. annulosulfurea Gillet mit schmächtigerem Wuchs und gelblichem Ring; möglicherweise handelt es sich um eine witterungsbedingte Abweichung.
Als Speisepilz sehr wohlschmeckend, eignet sich für alle Zubereitungsarten, aber nicht zum Trocknen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, S. 46, Nr. 99.31.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch