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Amanita phalloides var. alba Costantin & L.M. Dufour

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Selten, wie die Hauptart in Laubwäldern, meist bei Eichen (Quercus) oder Rotbuchen (Fagus sylvatica), sehr selten auch unter Nadelbäumen, mit Vorliebe für saure Böden, aber auch auf Kalk.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 9 (12) cm breit, jung halbkugelig, dann konvex, alt auch flach bis schüsselförmig, mit jung schneeweißem Hut (im Alter mit schwach grünlich-gelbem Schimmer), schwach klebrig und meist kahl, aber bei Trockenheit nicht selten mit häutigen Volvaresten.
Lamellen weiß bis cremeweiß, dichtstehend, um den Stiel frei.
Stiel bis 8 bis 15 cm lang und 10 bis 20 mm dick, schlank, gleichdick mit weit oben angesetzter, hängender und ziemlich breiter, nicht geriefter Manschette und darunter fein silbrig genattert; am Grund mit abgesetzter, von den Resten der weißen und schalenartigen Hülle gesäumter, oft im Boden vergrabener Knolle.
Fleisch weiß, frisch geruchlos, im Eintrocknen mit süßlichem, honigartigem Geruch. Geschmack mild, angenehm. (von Geschmacksproben wird dringend abgeraten!!)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-11 x 6,3-9 µm, elliptisch, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Die Varietät ist noch leichter verwechselbar mit Scheidenstreiflingen oder Egerlingen verwechselt werden. Egerlinge haben niemals rein weiße Lamellen und auch keine häutige Scheide am Stielgrund.
Amanita phalloides enthält das schon in geringen Mengen (ca. 15 Gramm) tödlich wirkende Leberzellgift Amanitin und gilt als giftigste heimische Pilzart.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Ludwig, E. (2012): Pilzkompendium Bd. 3, Nr. 99.49. D

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner