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Amanita citrina (Schaeff.) Pers. 1797

Synonyme: Amanita mappa (Batsch) Bertill.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name: Gelber Knollenblätterpilz

Vorkommen:
Weit verbreitet in Laub- und Nadelwäldern auf versauertem Oberboden.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 321 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 10 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex, flach oder auch etwas schüsselförmig, weißlich mit blassem zitronengelbem Ton, anfangs etwas klebrig, bald trocken und von groben Fetzen der brüchigen weißlichen Hülle bedeckt.
Lamellen weiß bis blass zitronenfarbig, dichtstehend, um den Stiel frei, mit fein flockiger Schneide.
Stiel 5 bis 15 cm lang und 6-18 mm dick, zylindrisch, mit weit oben angesetztem, hängendem und dauerhaftem Ring, abwärts in eine plötzlich abgesetzte, napfförmige und 25-40 mm breite, wulstig gesäumte, aber niemals bescheidete Knolle erweitert.
Fleisch weiß, mit deutlichem Geruch nach rohen Kartoffeln.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-9,5 µm, fast kugelig, farblos und glatt, amyloid.
Basidien 4-sporig, bis 50 x 13 µm.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Blass gefärbte Fruchtkörper des Grünen Knollenblätterpilzes (Amanita phalloides) sind ähnlich, unterscheiden sich aber durch den fehlenden Kartoffelgeruch und die häutige Scheide am Stielgrund.
Enthält den Verdauungsstörungen auslösenden, nach dem früheren lateinischen Namen des Pilzes, Amanita mappa, benannten Giftstoff Mappin, der wohl identisch mit dem Krötengift Bufotenin ist.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 99.50.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch