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Agrocybe praecox (Pers. : Fr.) Fayod 1889

Synonyme: Agrocybe sphaleromorpha (Bull. : Fr.) Fayod, Pholiota gibberosa (Fr.) Sacc. , Pholiota praecox (Pers. : Fr.) P. Kumm. , Pholiota sphaleromorpha (Bull. : Fr.) Quél.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae

Deutscher Name: Frühlings-Ackerling

Vorkommen:
Stets im Frühjahr von Mai bis Juni in Laubwäldern und in Gebüschen, meist auf nährstoffreichen Böden und gerne entlang von Forststraßenrändern, ziemlich häufig, auch auf Holzresten.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 110 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-6 cm breit, blass oder schmutzig gelblichweiß bis hell milchkaffeebraun, trocken ausblassend, glatt und nur an besonnten Stellen gelegentlich rissig, fast kahl, mehr oder weniger trocken, halbkugelig, dann gewölbt bis flach, dünnfleischig und am Rand oft mit Schleierresten.
Lamellen blass, alt bräunlich, zuletzt mit Olivton, dichtstehend, am Stiel ausgebuchtet angewachsen und mit einem Zahn herablaufend.
Stiel 6-10 cm lang und bis 1 cm dick, weißlichblass, mit häutigem, weißem, abstehendem, bei Trockenheit auch am Hutrand anhaftendem und oft als Ganzes abfallendem Ring, abwärts mehlig-flaumig und faserig, am Grund mitunter mit weißlichen Myzelfasern.
Fleisch weißlich, weich, mit mehlartigem, an Kakao anklingendem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-10(-12) x 5-6 µm, elliptisch-eiförmig, glatt, mit Keimporus.
Sporenstaub graubräunlich.
Cheilozystiden bauchig.

Bemerkungen:
Von der recht ähnlichen Agrocybe dura durch mehr oder weniger mehlartigen Geruch zu unterscheiden. Funde auf Rindenmulch und verrotteten Holzhaufen mit auffallenden Myzelrhizoiden können zu Agrocybe cylindracea (Syn.: Agrocybe aegerita) gehören, auch wenn sie nicht büschelig wachsen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 368;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 1.1.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch