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Agrocybe dura (Bolton : Fr.) Singer 1936

Synonyme: Agrocybe molesta (Lasch) Singer , Agrocybe vermiflua (Peck) Watling , Dryophila dura (Bolton) Quél. , Hylophila dura (Bolton) Quél. , Pholiota dura (Bolton) P. Kumm. , Togaria dura (Bolton) W.G. Sm.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae

Deutscher Name: Rissiger Ackerling

Vorkommen:
Ab Sommer in Gärten, auf Rasenflächen, in Äckern und Trockenrasen, ziemlich häufig und in ganz Europa weit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 23 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit, ockerblass, glatt, etwas feucht, alt fuchsig- bis lederbräunlich, bei Trockenheit felderig-rissig mit glattem Rand, kahl, seltener am Rand etwas flockig behangen, alt flach und mitunter gebuckelt, dickfleischig.
Lamellen blass grau, dann mit violettlichem Schein, alt fast kaffeebraun mit gekerbter, flockiger Schneide, dichtstehend, bauchig.
Stiel 4-7 cm lang und bis 1 cm dick, blass, mit häutigem, weißem, oberseits etwas gerieftem, meist zerreißendem und alt oft schwindendem Ring, abwärts bräunend und etwas sparrig-kleiig, oft etwas wurzelnd.
Fleisch weiß, mit etwas widerlichem Geruch und bitterem, niemals mehlartigem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-12 x 6-8 µm, mit Keimporus. Sporenstaub graubraun.

Bemerkungen:
Von der mitunter recht ähnlichen Agrocybe praecox durch das Fehlen des Mehlgeruchs zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Michael-Hennig-Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. IV, S. 229.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 1.9.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner