Systematik: Ascomycota > Xylariales > Xylariaceae
Deutscher Name: Geweihförmige Holzkeule
Vorkommen:
Fast das ganze Jahr über auf dem Holz verschiedener Laubbäume, selten auch an Nadelholz, besonders häufig am Rand der Schnittflächen von bemoosten Rotbuchenstümpfen, reif und sporenbildend nur im Spätwinter und Frühsommer, in der übrigen Zeit meist nur die weißlich bestäubten Konidienstadien.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 2, Karte 1980) in ganz Deutschland geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 1142 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-5 cm hoch und 2-6 mm breit, grau bis weißlich, gestielt, oben meist gabelig bis geweihartig verzweigt und oft besonders gegen die Spitze auch stark flach verbreitert und handförmig geteilt, dann meist von Konidiensporen weiß bestäubt,
Stiel im Querschnitt flachgedrückt oder eiförmig, seltener auch zylindrisch, meist längsgrubig,
am Grund schwarz und etwas behaart. Perithezien sich nur in der oberen Hälfte des dann höckerig-warzig erscheinenden Fruchtkörpers entwickelnd.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-15 x 6 µm, bohnenförmig, glatt, schwarz, mit 1-2 Tropfen.
Schlauchporus mit Jod blau.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Xylaria carpophila ist meist kleiner und wächst ausschließlich an den Fruchtschalen der Rotbuche (Fagus sylvatica).
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 349;
Cetto, I funghi dal vero, Bd. 2, Nr. 832;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 14.