Vorkommen am Ammersee: Selten auf dem Grünähren-Amaranth (Amaranthus powelii). Bisher nur ein einziger Fund von einem Acker bei Dießen. Mit weiteren Nachweisen ist zu rechnen.
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Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Porzellanglänzende Krusten auf der Unterseite von gelblichen, später trockenen braunen Blattflecken. Auch an Stängeln und Blüten ausgebildet. Die Oosporen für die Überwinterung werden in dunklen Deformationen an unterschiedlichen Pflanzenteilen gebildet.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Konidienträger zylindrisch. Die durchsichtigen Konidien sind einzellig, kugelig, äquatorial verdickt und messen 15-27 x 12-21 µm.
Bemerkungen: Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind sie bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Voglmayr & Riethmüller (2006) weisen darauf hin, dass auf der Gattung Amaranthus zwei unterschiedliche Arten der Gattung Wilsonia vorkommen: W. amaranthi (Schwein.) Y.J. Choi, Thines & H.D. Shin und W. bliti (Biv.) Thines. Die genaue Zuordnung zu den beiden Arten ist bisher allerdings noch nicht klar.