Synonyme: Thelephora decorticans Pers.
Systematik: Basidiomycota > Corticiales > Corticiaceae
Deutscher Name: Gemeiner Rindensprenger
Vorkommen:
Auf abgestorbenem, entrindetem Holz, hängenden und liegenden Ästen, oft auch an stehenden Stämmen verschiedener Laubhölzer, vorwiegend an Eiche (Quercus), aber auch an Erle (Alnus) und Hasel (Corylus avellana); das ganze Jahr über, aber vorwiegend im Herbst und Winter während feuchter Witterungsperioden, eine der häufigsten Rindenpilze in Laubwäldern.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig
In unserer Datenbank gibt es 272 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat, oft mehrere Dezimeter lange, zusammenhängende Flächen bildend. Oberfläche mehr oder weniger glatt, feucht matt bis speckig glänzend, weißlich bis blass fleischfarben oder graulich mit lila Tönen, oft fleckig.
Trama gelatinös-wachsartig, bei Berührung etwas schleimig, mitunter bei älteren Fruchtkörpern mit einer deutlich abgegrenzten, weißen, mehr oder weniger filzigen Randzone, beim Trocknen ausblassend, rissig und unscheinbar werdend.
Rinde der befallenen Äste am Fruchtkörperrand typisch losgelöst und aufgerollt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 15-19 x 5,5-6 µm, farblos und glatt, mitunter mit Tropfen.
Zystiden fehlend.
Hyphensystem monomitisch.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Es gibt mehrere ähnlich aussehende Rindenpilze, die feucht ebenfalls eine leicht schmierige Oberfläche aufweisen und sicher nur anhand der Mikromerkmale unterschieden werden können.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 217.