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Volvariella pusilla (Pers. : Fr.) Singer 1951

Synonyme: Volvariella argentina Speg. , Volvariella parvula (Weinm.) Speg.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae

Deutscher Name: Kleinster Scheidling

Vorkommen:
Einzeln oder in kleinen Gruppen in und außerhalb von Wäldern, in Parkanlagen und Gärten zwischen Gräsern oder auf Humus, ziemlich verbreitet.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 2180) in ganz Deutschland zerstreut.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-20 mm breit, jung kugelig bis halbkugelig, später konvex bis flach, nicht oder nur schwach gebuckelt, matt, fein filzig-faserig, weiß, alt mitunter schwach beigefarben, mit scharfem, glattem und alt eingerissenem Rand.
Lamellen jung weißlich bis graurosa, später rosa, breit, frei, mit mehr oder weniger glatter Schneide.
Stiel 10-30 mm lang und 1-3 mm dick, zylindrisch mit keuligem Grund und in eine 3- bis 5-lappige Scheide eingepfropft, voll, starr, brüchig, weiß, glatt und nur jung weiß bereift bis schwach faserig-haarig, alt kahl; Volva häutig, weißlich, mitunter schmutzig hellgrau.
Fleisch weißlich, dünnfleischig, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,8-7,2 x 3,8-4,7 µm, elliptisch, glatt, dickwandig, blassgelb, Sporenpulver rosabraun.
Cheilozystiden spindelig bis flaschenförmig. Pleurozystiden ähnlich. Septen ohne Schnallen.

Bemerkungen:
Von anderen kleinwüchsigen, weißhütigen Arten der Gattung durch den faserig-seidigen, auch jung niemals klebrigen und nur 1-2 cm breiten Hut sowie die 3- bis 5-lappige Volva unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 133;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 366f.
Kosonen in Funga Nordica, 1. Aufl., Volvariella, S. 346;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 87.6; S. 698ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch