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Volvariella murinella (Quél.) M.M. Moser 1953

Synonyme: Volvaria plumulosa var. griseola Maire , Volvariella murinella var. brevispora Boekhout

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae

Deutscher Name: Mausgrauer Scheidling

Vorkommen:
Einzeln oder in kleineren Gruppen auf humusreichen Böden, oft zwischen Kräutern, Pflanzenresten oder Gras, in Wäldern vorwiegend an krautigen Wegrändern, ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit, jung konvex, später flach ausgebreitet, in der Mitte leicht eingedrückt oder schwach gebuckelt, matt, fein seidig radialfaserig, weißlich bis weißgrau oder hell beige, am Scheitel hell bräunlich, mit scharfem Rand, dünnfleischig.
Lamellen jung weiß, später fleischrosa, breit, frei, mit schwach gekerbter Schneide.
Stiel 25-35 mm lang und 2-3 mm dick, zylindrisch, am Grund schwach keulig, in eine 2- bis 4-lappige Scheide eingepfropft, voll, starr, brüchig, jung glatt, weiß bis cremefarben, längsfaserig. Volva häutig, weiß bis schmutzig hellgrau.
Fleisch weißlich, mit schwachem Geruch nach Pelargonium und mildem, etwas muffigem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,3-7 x 3,5-4,5 µm, elliptisch, glatt, hell gelblich, Sporenpulver rosabraun.
Cheilozystiden keulig bis schwach spindelig. Pleurozystiden spindelig bis flaschenförmig.

Bemerkungen:
Von anderen kleinhütigen Arten der Gattung durch den grauen, faserig-seidigen und niemals schmierigen Hut und die auf der Außenseite weiße Volva unterschieden. Die recht ähnliche Volvariella caesiotincta unterscheidet sich durch das Wachstum auf Holz sowie völlig andere Zystiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd.4, Nr. 132;
Kosonen in Funga Nordica, 1. Aufl., Volvariella, S. 347;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 87.6; S. 697f.;
Stangl/Bresinsky in Z. Pilzk., Bd. 34, S. 86.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch