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Verpa bohemica (Krombh.) J. Schröt.

Synonyme: Morchella gigaspora Cooke , Ptychoverpa bohemica (Krombh.) Boud. , Verpa bispora Sorok.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Morchellaceae

Deutscher Name: Böhmische Verpel

Vorkommen:
April bis Mai, in Auwäldern und lichten Laubwäldern, besonderes auf kalkreichen Böden, selten.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur aus einem Gebiet am Lechufer unter Fichten, Birken und Eschen bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-4 cm hoch, glockig bis walzenförmig, mit unregelmäßigen, erhabenen, meist vertikal angeordneten Rippen, nur am Scheitel mit dem Stiel verwachsen, gelblich, hell- bis dunkelbraun. Stiel 5 – 10 cm lang, jung ausgestopft, dann gekammert – hohl, weißlich bis hellockerlich, mit feinen weissen, kleiigen – oft als Querbänderung angeordneten – Schüppchen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen zylindrisch, glatt, hyalin, 55-90 x 15-20 µm, Asci zweisporig, Paraphysen , zylindrisch, septiert, 5-8 µm dick.

Bemerkungen:
Die Art ist essbar, sollte aber wegen ihrer Seltenheit geschont werden. Verwechslungen können mit der Käppchenmorchel (Morchella semilibera) auftreten, deren Hut aber in der Hutmitte und nicht am Scheitel mit dem Stiel verbunden ist.

Autor: Dr. Birgit Weisel

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Breitenbach, J., Kränzlin, F. (1986), Pilze der Schweiz, Nichtblätterpilze, Bd. 1, S. 48, Nr. 9
Laux, E., (2001), Der große Kosmos Pilzführer, S. 662

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Birgit Weisel
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Birgit Weisel
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Birgit Weisel