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Ustilago maydis (DC.) Corda 1842

Synonyme: Ustilago zeae (Link) Unger

Systematik: Basidiomycota > Ustilaginales > Ustilaginaceae

Deutscher Name: Mais-Beulenbrand

Vorkommen:
Herbst; in Deutschland weit verbreitet auf Mais (Zea mays).

Vorkommen am Ammersee:
Bisher selten auf Mais (Zea mays). Da die Wirtspflanze bedingt durch die vielen Maisfelder im Gebiet verbreitet vorkommt, ist mit weiteren Funden zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 27 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Die Sporenmasse wird in allen Teilen der Pflanze, primär allerdings am Stängel und in den männlichen und weiblichen Blüten als Brandgallen ausgebildet. Diese sind erbsen- bis kindskopfgroß und jung von einer dicken weißen Haut umgeben. Im Alter reißt diese zunehmend auf und gibt das schwarzbraune Sporenpulver frei.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen einzeln, gelbbraun, kugelig bis ellipsoidisch, 8-12 µm im Durchmesser, dicht feinstachelig.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Viele Arten dieser Gruppe stehen auf der Roten Liste oder sind verschollen.
Es gibt noch einen weiteren recht ähnlichen Brandpilz, der ebenfalls die Blüten vom Mais befällt und Gallen verursacht. Bei Sporisorium reilianum (J.G. Kühn) Langdon & Full. sind die gesamten Blütenstände zu braunen Gallen umgewandelt und die Sporen meist zu Ballen aggregiert.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Scholz & Scholz (1988): 490
Vánky (2012): 1224

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch