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Ustilago filiformis (Schrank) Rostr. 1890

Synonyme: Ustilago longissima (Sowerby) Meyen

Systematik: Basidiomycota > Ustilaginales > Ustilaginaceae

Deutscher Name: Wasserschwaden-Brand

Vorkommen:
Sommer bis Herbst; in Deutschland sind Flutender Schwaden und Riesen-Schwaden die Hauptwirte.

Vorkommen am Ammersee:
Bisher selten auf Flutenden Schwaden (Glyceria fluitans). Mit weiteren Funden ist zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporenmasse als lange dunkelbraune bis hellbraune Streifen in den Blättern, seltener auch am Halm. Diese sind etwas erhaben. Befallene Pflanzen sind meist steril und in ihrem Wuchs gehemmt. Nach dem Ausstäuben der Sporen bleiben die Streifen als leere Furchen zurück.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen kugelig, 4-7 µm im Durchmesser, hellgelb bis hellbraun, oftmals etwas abgeplattet.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Viele Arten dieser Gruppe stehen auf der Roten Liste oder sind verschollen.
Ein sehr ähnlicher Streifenbrand, der ebenfalls einfache Sporen ohne sterile Zellen hat, ist Ustilago davisii Liro. Die Sporen sind hier mit 8-12 x 7-9 µm etwas größer.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Scholz & Scholz (1988): 455f
Vánky (2012): 1201

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse