Vorkommen am Ammersee: Im Gebiet selten auf dem Weiß-Klee (Trifolium repens). Der Pilz ist weit verbreitet. Wegen der Häufigkeit der Wirtspflanze im Gebiet ist mit weiteren Funden zu rechnen.
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Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Der Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Im Frühjahr werden auf rötlichen Blattflecken die runden, kleinen, honiggelben Spermogonien gebildet. Dazwischen sitzen die zusammengedrängten, orangefarbenen becherförmigen, oft gruppierten Aecien. Sie haben eine zerschlitzte Pseudoperidie, welche nach außen gebogen ist. Gerne an Blattnerven. Im Sommer folgt die Ausbildung der rundlichen, zimtfarbenen, früh stäubenden Uredien, von den Resten der Epidermis umgeben. Die dunkelbraunen Telien ähneln diesen sehr, sind aber größer und fließen zusammen, gerne an den Blattstielen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Aeciosporen stumpf polyedrisch bis ellipsoid, 15-21 x 14-18 µm, feinwarzig. Uredosporen kugelig bis ellipsoid, 20-25 x 16-21 µm, Wand gelbbraun und etwa 2 µm dick, locker stachelwarzig, 4-7 zerstreut angeordnete Keimporen mit einer kleinen blassen Papille. Teliosporen hellbraun bis kastanienbraun, ellipsoidisch bis kugelig, 1-zellig, 21-31 x 16-21 µm, glatt oder mit wenigen Warzen. Am Scheitel mit einer flachen, halbkugeligen gelblichen Papille. Sporen sitzen auf einem kurzen, durchsichtigen Stiel der schnell abfällt.
Bemerkungen: Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.