Startseite

Uromyces flectens Lagerh. 1909

Synonyme: Uromyces nerviphilus (Grognot) Hotson , Uromyces trifolii (DC.) Fuckel ss. l.

Systematik: Basidiomycota > Pucciniales > Pucciniaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühjahr bis Sommer; in Deutschland verbreitet auf Weiß-Klee (Trifolium repens), auch auf anderen Arten der Gattung.

Vorkommen am Ammersee:
Im Gebiet selten auf dem Weiß-Klee (Trifolium repens). Der Pilz ist nicht selten, wird aber oft übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Der Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er hat einen verkürzten Entwicklungsgang, denn er bildet nur Telien aus. Von Frühjahr bis Sommer werden diese beiderseits der Blätter in Gruppen gebildet, die lange von der Epidermis bedeckt sind (blasig). Bevorzugt am Stängel und den Blattnerven, dort verursachen diese Verkrümmungen. Sie sind schwarzbraun und pulverig, fließen zu größeren Gruppen zusammen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Teliosporen hellbraun bis kastanienbraun, rundlich, ellipsoidisch oder verkehrt eiförmig, 1-zellig, 17-31 x 12-25 µm, mit wenigen Warzen. Am Scheitel mit einer flachen, halbkugeligen gelblichen Papille. Sporen sitzen auf einem durchsichtigen Stiel der schnell abfällt und etwas länger als die Spore sein kann.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.
Der Rostpilz ist anhand der Teliosporen nicht von der sehr ähnlichen Uromyces trifolii-repentis Liro s.str. zu unterscheiden.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Gäumann (1959): 351

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse