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Urocystis alopecuri A.B. Frank 1880

Systematik: Basidiomycota > Urocystidales > Urocystidaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühsommer bis Sommert; in Deutschland selten auf verschiedenen Arten der Gattung Fuchsschwanzgras (Alopecurus). Hauptwirt ist das Wiesen-Fuchsschwanzgras.

Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Nachweis auf Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis L.). Bei gezielter Nachsuche könnten noch mehr Funde im Gebiet möglich sein.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporenmasse als lange dunkelbraune bis schwarze Streifen in den Blättern, seltener auch am Stängel. Befallene Pflanzen sind meist steril und in ihrem Wuchs gehemmt. Nach dem Ausstäuben der Sporen bleiben die Streifen leer zurück und geben dem Gras ein "splissiges" Aussehen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen kugelig bis ellipsoidisch, 14-20 x 12-17 µm, zu 1 bis 3 in Ballen. Diese von helleren sterilen Zellen fast vollständig umgeben.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Viele Arten dieser Gruppe stehen auf der Roten Liste oder sind verschollen.
Die zu Ballen aggregierten Sporen mit sterilen Zellen sind typisch für die Gattung Urocystis.
Auf Fuchsschwanzgras gibt es noch mehrere weitere Streifenbrände, die sich makroskopisch nicht unterscheiden lassen, wie zum Beispiel Ustilago striiformis (Westend.) Niessl., welcher einzelne, fein stachelige Sporen hat.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Scholz & Scholz (1988): 335
Vánky (2012): 1030

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse