Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Typhulaceae
Deutscher Name: Linsen-Sclerotienkeulchen
Vorkommen:
Einzeln, aber meist gesellig in größeren Gruppen im Spätherbst (Oktober bis Dezember) auf feuchter Laubstreu in Wäldern oder unter Feldgehölzen . Vorkommen sind aus Europa, Asien, und Nordamerika bekannt.
Vorkommen am Ammersee:
Selten zwischen Oktober und November, aber aufgrund der späten Erscheinungszeit mit gut getarnten Fruchtkörpern vermutlich unterkartiert.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-10 cm lang (die Spitze und der untere Stielbereich von ca. 1/3 sind steril) und 0,5-1 mm dick, binsenartig bis fadenförmig, gegen Spitze schwach keulig, cremefarben bis honiggelb, Basis leicht filzig. Die Fruchtkörper entspringen
einem linsenförmigen, hellbraunen 2-4 mm großen Sklerotium, mit innen gelatinöser Konsistenz, aus dem 1-3 Keulchen heraus wachsen. Die Fruchtkörper sind elastisch, zäh.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-15 x 4,5-5,5 μm, zylindrisch bis schmal-elliptisch, glatt, hyalin.
Basidien 2-4-sporig, bis -25 x 9 µm.
Kaulozystiden bis 40 x 6 µm, zylindrisch bis keulig, teils verzweigt.
Bemerkungen:
Verwechslungen sind mit der Binsenartigen Keule (T. juncea) möglich, die jedoch keine Sklerotien und kleinere Sporen hat.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 2 Nr. 432.