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Tulasnella violea (Quél.) Bourd. & Galz. 1909

Synonyme: Hypochnus violeus Quél. , Tulasnella tulasnei (Pat.) Jülich

Systematik: Fungi > Cantharellales > Tulasnellaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Das ganze Jahr hindurch auf berindeten und unberindeten Ästen verschiedener Laub- und Nadelhölzer, ziemlich häufig, aber im Gelände kaum sicher anzusprechen.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus einem hauchdünnen, wachs- bis mehlartigen Überzug bestehend, feucht lilaviolett, trocken mehr rosafarben, fest mit dem Substrat verwachsen. Oberfläche glatt bis schwach höckerig, Rand unregelmäßig, deutlich abgegrenzt oder durchscheinend auslaufend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 x 5-6,5 µm, eiförmig bis rundlich, glatt, farblos, oft mit Tropfen.
Basidien eiförmig bis keulig, mit 4 ei- bis birnförmigen Epibasidien.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Es gibt mehrere ähnlich gefärbte Arten verschiedener Familien und Gattungen auf abgestorbenem Holz. Die Art kann deshalb nur aufgrund der typischen Basidien mit den rundlichen bis eiförmigen Epibasidien als Vertreter der Tremellales erkannt werden. Tulasnella violacea ist eine andere Art, die die gleichen Standorte besiedelt, aber viel seltener ist und in Bayern bisher nur in Oberfranken beobachtet wurde.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 32;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 66.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch