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Tubulicrinis angustus (D.P. Rogers & Weresub) Donk 1956

Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Hymenochaetaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Auf morschem Holz von Nadel- und Laubbäumen. Weit verbreitet und häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Vermutlich häufig, aber unterkartiert.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat, fest am Substrat anliegend, dünn bis mässig dick, porös bis zusammenhängend, feinsamtig durch hervortretende Zystiden (Lupe), weiss bis grauweiss, mit undeutlichem Rand.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen zylindrisch – schwach bohnenförmig (allantoid), oft etwas gebogen, glatt, 7-10 x 1,5-2 µm. Basidien keulig, 8-18 x 3,5-5,5 µm. Lyozystiden (Wand löst sich in KOH auf) zylindrisch, oft leicht gebogen, -110 x 4-6 µm, dickwandig, zur Spitze hin etwas schmäler und allmählich dünnwandig mit verbreitertem Lumen, (schwach) amyloid. Hyphensystem monomitisch, Hyphen dünn- bis etwas dickwandig, 2-2,5 µm breit, Schnallen vorhanden.

Bemerkungen:
Es gibt zwei ähnliche Tubulicrinis Arten, deren Abgrenzung schwierig sein kann.
T. gracillimus weist größere (-200 µm), und breitere (-12 µm) Zystiden auf, die oft inkrustiert sind. Die Zystiden von T. medius sind etwas breiter (6-8 µm) und oft inkrustiert, während die Sporen höchstens 8 µm lang sind und damit etwas kleiner als bei T. angustus.

Autor: Dr. Birgit Weisel

Quelle / Literatur:
Breitenbach, J., Kränzlin, F. (1986), Pilze der Schweiz, Nichtblätterpilze, Bd. 2, Nr. 208.
Hjortstam, K., Larsson, K.-H., Ryvarden, L., (1988), The Corticiaceae of North Europe, Bd. 8, S. 1529
Jülich, W. (1984), Kleine Kryptogamenflora, Bd. IIb/1, Die Nichtblätterpilze, S. 222.

  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Johanna Maser