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Tubifera ferruginosa (Batsch) J.F. Gmel.

Synonyme: Stemonitis ferruginosa Batsch , Tubulifera arachnoidea Jacq.

Systematik: Myxogastrea > Liceales > Reticulariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Häufig, vorwiegend auf totem Nadelholz und weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten beobachtet, vermutlich aber weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus zahlreichen, sitzenden, zylindrischen, mehr oder weniger rundlichen, bis 5 mm hohen und 0,4 mm dicken, sehr dicht zusammengeschlossenen und oberseits ausgebreitet flachen bis halbkugelig gewölbten Pseudoaethalien bestehend. Oberfläche aus einzeln vorspringenden, abgerundeten und deckelartigen Oberteilen gebildet, zur Reife rost- bis umbrabraun gefärbt.
Plasmodium frisch weißlich, rasch orangerot bis scharlachrot oder abstehend rosa und feinst höckerig.
Hypothallus auf der Unterseite der Fruchtkörper watteartig weißflockig, zellig-schwammartig.
Capillitium fehlend, selten als sehr dünne und mit der Wand verbundene Fäden ausgebildet.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 µm, kugelig, mit kleinmaschigem Netz aus feinen Graten.

Bemerkungen:
Die Art ist an der im Plasmodien-Stadium lebhaft orangeroten und vom weißflaumigen Hypothallus umgebenen Pseudoaethalien mit säulchenartiger Struktur auch im Gelände zu erkennen. Einzige häufige Art der Gattung, vor allem die sich entwickelnden, himbeerroten jungen Fruchtkörper sind sehr typisch.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 141ff.