Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Gesellig auf Totholz und an Pflanzenresten, in und außerhalb von Wäldern, wohl weiter verbreitet, aber meist übersehen.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 12-22 mm breit, jung halbkugelig bis konvex, bald mehr oder weniger flach, alt mit hochgebogenem Rand, glatt, hygrophan, feucht auf 1/2 durchscheinend gerieft, orangebraun mit hellerem Rand, trocken hellocker bis cremefarben, mit dunklerem Scheitel, jung am Rand mit Velumresten behangen.
Lamellen jung beigebraun, dann ocker, dick und etwas entfernt, am Stiel breit angewachsen mit glatter bis weißlich flockiger Schneide.
Stiel 15-35 mm lang und 1,5-3,5 mm dick, zylindrisch, gegen die Spitze mitunter etwas erweitert, jung voll, alt hohl, auf glatter, schmutzig weißlicher bis hell beigebrauner Oberfläche fein weißlich längs überfasert, an der Spitze weiß bestäubt, mitunter mit schwacher Ringzone.
Fleisch weißlich bis graubraun, mit schwachem, etwas porlingsartigem Geruch und mildem bis schwach bitterem, etwas unangenehmem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8,5 x 3,7-4,7 µm, elliptisch bis zylindrisch-elliptisch, hell graugelb, glatt. Sporenpulver ockerbraun.
Cheilozystiden zylindrisch bis flaschenförmig, oft wellig und teilweise etwas kopfig. Pleurozystiden fehlend.
Bemerkungen:
Die Art wurde von Arnolds neu beschrieben; da der bisherige Name Tubaria pellucida sich auf eine weißsporige Art bezieht und deshalb nicht mehr verwendet werden kann.
Ähnliche Arten: Tubaria furfuracea hat etwas größere Sporen, breitere Hyphen in den Lamellen und wächst nicht typisch im Frühling und Sommer. Ludwig und Vesterholt zitieren romagnesiana unter den Synonymen von Tubaria furfuracea.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: D
Quelle / Literatur:
Arnolds, Bibliotheca Mycologica, Bd. 90, S. 460;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 465;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 85.3, S. 680f.;
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 784.