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Tubaria hiemalis Romagn. ex Bon

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Winter-Trompetenschnitzling

Vorkommen:
Oft auf Holzhäcksel in gärtnerischen Anlagen, aber auch unter Rotbuchen (Fagus sylvatica), meist frei liegenden oder vergrabenen Ästchen und anderen Pflanzenteilen aufsitzend, gelegentlich verwachsen, sonst meist einzeln, vor allem im Spätherbst und Winterhalbjahr bis zum Frühjahr.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 283 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6 bis 35 (40) mm breit werdend, jung konvex, bald flach oder etwas niedergedrückt, hell rotbraun und auf dem Scheitel fein körnig, jung am Rand stark vom weißlichen Velum behangen, später mehr oder weniger kahl, auch feucht nicht gerieft.
Lamellen hell rostbräunlich-rötlich, am Stiel gerade angewachsen, später bogig herablaufend, dicklich und etwas entferntstehend.
Stiel bis 2 cm lang und an der Spitze 1,5, am Grund 1,5-3 mm dick werdend, wie der Hut gefärbt, zylindrisch mit leicht verdicktem Grund, auf ganzer Länge mit blass bräunlichen, faserigen Velumresten.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-10 x 4,5-5,5 µm.
Basidien 4-sporig, bis 28 x 8,5 µm.
Cheilozystiden bis 60 x 12 µm, zylindrisch-keulig bis kopfig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Tubaria furfuracea wird inzwischen von den meisten Autoren, u. a. von Ludwig und Vesterholt synonymisiert.
Breitenbach/Kränzlin führen beide Arten separat auf.

Autor: Edmund Garnweidner & P. Karasch

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 464;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 86.2, S. 683f.;
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 784.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch