Triphragmium ulmariae (DC.) Link
Synonyme: Puccinia ulmariae DC. , Uredo ulmariae Schumach.
Systematik: Basidiomycota > Pucciniales > Raveneliaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Frühjahr bis Herbst; in Deutschland weit verbreitet auf dem Echten Mädesüß (Filipendula ulmaria).
Vorkommen am Ammersee:
Im Gebiet zerstreut. Mehrere Funde auf Mädesüß (Filipendula ulmaria), mit weiteren Nachweisen ist zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Der Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Im Frühjahr werden an gelblichen Verfärbungen beiderseits der Blätter die kreisförmig angeordneten Spermogonien gebildet. Die Aecien sind lebhaft orangerot, oft an verkrümmten Blattstielen oder Blattrippen. Sie haben keine Pseudoperidie und werden deswegen Caeoma genannt. Im Sommer werden auf der Blattunterseite kleine rundliche, gelblichbraune Uredien gebildet. Die Telien befinden sich ebenfalls auf der Blattunterseite, sind klein, schwarz und früh nackt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Aeciosporen rundlich bis ellipsoid, 23-28 x 18-21 µm, Wand 2-3 µm dick, warzig. Uredosporen auf einzelnen Stielen gebildet, ellipsoidisch bis eiförmig, 25-28 x 18-21 µm, warzig, mit keulenförmigen, durchsichtigen Paraphysen untermischt. Teliosporen 3-zellig, kreisförmig bis elliptisch, 35-49 x 22-28 µm, Einzelzellen gleich groß, Wand hellbraun, bis 1 µm dick.
Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.
Der Rostpilz ist wirtsspezifisch auf dem Echten Mädesüß.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Gäumann (1959): 1210ff
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Detailansicht
Foto: Julia Kruse -
Detailansicht
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Detailansicht
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Makroskopische Ansicht
Foto: Julia Kruse -
Makroskopische Ansicht
Foto: Julia Kruse