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Tricholoma saponaceum (Fr.) P. Kumm. 1871 ss. l.

Synonyme: Tricholoma saponaceum var. ardosiacum Bres. , Tricholoma saponaceum var. napipes (Krombh.) J.E. Lange , Tricholoma saponaceum var. sacchariosmum Bon , Tricholoma saponaceum var. squamosum (Cooke) Rea , Tricholoma saponaceum var. sulphurinum Quél.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Seifenritterling

Vorkommen:
Häufig in Wäldern auf allen Substrattypen unter Laub- und Nadelbäumen.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 296 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-10 cm breit, halbkugelig-konvex, dann abgeplattet bis flach, oft stumpf und undeutlich gebuckelt, fest, etwas elastisch, in der Farbe stark veränderlich, meist grünlichgrau, olivgrün, gelbgrün und mehr oder weniger dunkler faserig oder ausgeblasst und dann mit ockerweißlichen oder grünlich entfärbenden Tönen, Huthaut teilweise abziehbar, kahl und glatt, bei jungen Fruchtkörpern leicht schmierig, bald trocken und mitunter aufreißend, schwach runzelig, sehr formenreich.
Lamellen ziemlich entfernt, breit, dünn, um den Stiel ausgebuchtet, anfangs etwas biegsam, dann brüchig, mit gleichfarbiger und glatter, unregelmäßig welliger Schneide, anfangs weiß mit creme bis olivlichem Reflex, ohne graue Töne, bei Berührung besonders an der Schneide rötend.
Stiel 5-10 cm lang und 1-1,5 cm dick, zylindrisch, gegen den Grund zuspitzend, mitunter dickbauchig angeschwollen und etwas wurzelnd, voll, fest, dann faserig-röhrig, weißlich, im unteren Teil mehr oder weniger graugrün faserig, am Lamellenansatz weißlich, gegen den Grund oft olivlich oder rotbraun dunkelnd.
Fleisch kompakt, später faserig, sehr fest, weiß, unter der Huthaut schwach oliv bis gelb getönt, besonders im Schnitt und nach längerer Zeit rötend, mit bitterem, nicht mehligem Geschmack und typischem Geruch nach Kernseife.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-7 x 3,5-4,5 µm, kugelig-elliptisch, glatt, mit Tropfen. Sporenstaub weiß.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 430;
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3, S. 570ff.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 123.2A,B, S. 784f.;
Marchand, Champignons du nord et du midi, Bd. 9, Nr. 833;
Riva, Fungi Europaei, Bd. 3, Tricholoma, S. 157ff., 416.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner