Tricholoma atrosquamosum (Chevall.) Sacc. 1887
Synonyme: Tricholoma atrosquamosum var. squarrulosum (Bres.) Mort. Chr. & Noordel. , Tricholoma murinaceum Quél. , Tricholoma nigromarginatum Bres. , Tricholoma squarrulosum Bres.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Schwarzschuppiger Ritterling
Vorkommen:
Selten, aber oft gesellig in Laub- und Nadelwäldern.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 2116) in ganz Deutschland zerstreut.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4-6 cm breit, halbkugelig-konvex, jung eingerollt, dann flach und mitunter am Rand zurückgeschlagen, ohne oder mit schwachem Buckel, am Saum ausgezackt und behangen, dünnfleischig. Huthaut ablösbar, trocken, stark mit zurückgekrümmten, dreieckigen, schwarzen bis grauschwarzen Schüppchen bedeckt, am Scheitel einheitlich schwarzgrau, gegen den Rand unter den Schüppchen heller grau durchscheinend.
Lamellen eher dichtstehend, breit, dünn, bauchig, ausgebuchtet, weiß bis schmutzig weiß, zuletzt grau, auf der Fläche schwarzfleckig und mit schwärzender Schneide, mit zahlreichen, unterschiedlich langen Zwischenlamellen, selten alt auch bräunlichrosa fleckend.
Stiel 5-9 cm lang und 1 cm dick, zylindrisch mit keuligem, mitunter verbogenem Grund, fest, selten röhrig, weiß, im oberen Teil graufaserig und schwärzlich punktiert mit schwachem cremegelbem Beiton.
Fleisch im Hut dünn, im Stiel fest, weiß, schmutzigweiß, unter der Huthaut graulich, nach längerem Liegen leicht rötend, Geruch etwas mehlig, ähnlich Haselwurz (Asarum europaeum) oder fruchtig wie Inocybe bongardii, mit mehlig-mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-7 x 4,5-5,5 µm, elliptisch, mit 1 Tropfen, glatt. Sporenstaub weiß.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 411;
Hagara/Antonín/Baier, Houby, S. 163;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 123.28A-B, S. 815;
Riva, Fungi Europaei, Bd. 3, Tricholoma, S. 224ff., 456.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner