Synonyme: Lycoperdon favogineum Batsch
Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Trichiaceae
Deutscher Name: Insekteneier-Kelchstäubling
Vorkommen:
Häufig an totem Laub- und Nadelholz, das ganze Jahr über, vorwiegend aber in der kälteren Jahreshälfte erscheinend und weltweit verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Nur 2 Fundnachweise, vermutlich aber weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper in dichten, gedrängten Kolonien wachsend, Einzelfruchtkörper zylindrisch bis birnförmig und stets höher als breit, 1-2,8 mm hoch und bis 1,5 mm breit, braungelb bis ocker, alle Fruchtkörper auf einem silbrigen, pergamentartigen, durchscheinenden Hypothallus wachsend.
Peridie hellgelb, fein punktiert, aber unregelmäßig aufreißend, unterer Teil bleibend, Kolonien nach dem Ausfallen des Capillitiums daher wabenartig erscheinend.
Capillitium wenig elastisch, dottergelb, stark verfilzt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-16 µm, rundlich, mitunter etwas unregelmäßig mit großmaschigem, meist vollständigem Netz und bis 3 µm breiter Randzone.
Elateren 4-9 µm dick, aus 4-5 eng gewickelten Spiralleisten bestehend, längsstreifig, ohne oder mit bis 1 µm langen Stacheln, kurz zugespitzt.
Bemerkungen:
Die Art ist sicher nur anhand der vollständig kleinmaschig genetzten Sporen von ähnlichen, sehr dichte Kolonien bildenden Arten der Gattung zu unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 262ff.