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Trichia decipiens var. olivacea (Meyl.) Meyl.

Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Trichiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Das ganze Jahr über an Laub- und Nadelholz, weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten gemeldet, vermutlich häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) verkehrt birnförmig, gestielt, ockerbraun bis oliv und glänzend, einzeln, gesellig bis dichtrasig wachsend. Einzelfruchtkörper 0,3 bis 1,5 mm breit und 2 bis 4,5 mm hoch. Gemeinsamer Hypothallus teils die Stielbasis unregelmäßig umgebend, braun, mitunter silbrig glänzend.
Stielchen bis 3 mm lang, braun bis dunkel rotbraun, allmählich in den Fruchtteil übergehend.
Peridie in der unteren Hälfte glänzend, oberwärts matt und unregelmäßig aufreißend, ocker bis gelb, glatt, der untere, kelchförmige Teil bleibend.
Capillitium unelastisch, kaum verzweigt, ocker bis oliv.
Plasmodium weiß.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-13 µm, hellgelb bis oliv, kugelig mit flockig angeordneten Warzen, nicht zu einem Netz verbunden (wie bei der var. decipiens) .
Capillitiumfäden (Elateren) mit 3 bis 5 glatten Spiralleisten

Bemerkungen:
Die var. olivacea ist durch kleinere, einzeln oder in kleinen Gruppen wachsende, verkehrt-birnförmige und mehr olivfarbige Sporocarpien sowie den von der unteren, becherförmigen und stark glänzenden mehr oder weniger scharf abgegrenzten, matten, deckelähnlichen oberen Teil der Peridie charakterisiert. Sie hat ein olivfarbiges Capillitium sowie olivfarbige, locker flockig-warzige Sporen und kommt im Gegensatz zur var. decipiens mehr in tieferen Lagen vor.
Merkmale nach NEUBERT, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 258;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.