Synonyme: Corticium stellulatum Bourd. & Galz.
Systematik: Basidiomycota > Trechisporales > Hydnodontaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Europa.
Verbreitet, auf morschen resten von Laub- und Nadelhölzern, Farnen- und Moosen, aber wie die meisten Rindenpilze unterkartiert.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper weißlich bis creme, weich, flockig, resupinat, häutig und vom Substrat ablösbar, jung nur sehr locker, spinnwebartig, auch wenn der Fruchtkörper komplett entwickelt ist, bleibt dieser sehr flockig, unvollständig geschlossen mit fein mehlig-körniger Oberfläche. Fruchtkörperrand fransig durch weiße Rhizomorphen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3-4 x 2,5-3,5 µm ohne Ornament, mit wenigen, aber langen Stacheln.
Basidien 4-sporig, 8-12 x 4-5 µm, mit Basalschnalle.
Hyphensystem monomitisch, mit Schnallen, Hyphen dünnwandig 2,5- 4 µm breit.
Zystiden fehlen.
Bemerkungen:
Eine sichere Bestimmung ist nur bei einer genauen anatomischen Analyse der Mikromerkmale möglich. Auch in der Gattung Phlebiella i.w.S. treten stachelsporige Arten auf. Die entsprechenden Arten haben aber Pleurobasidien und das Hyphensystem ist schwierig zu analysieren, während bei Trechispora die Hyphen gut und einzeln erkennbar sind. Trechispora microspora ist ähnlich, hat aber etwas größere Sporen (s. dort) und Nadelkristalle.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Bernicchia A., Gorjon S.P. (2010): Corticiaceae s.l. Fungi Europaei 12: 680.
Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8.
Krieglsteiner G.J, Hrsg. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1.