Trechispora minima K.H. Larss. 1996
Systematik: Basidiomycota > Trechisporales > Hydnodontaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
An morschem Laub- und Nadelholz, weit verbreitet, Häufigkeit mangels Datengrundlage nicht abschätzbar.
Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein Nachweis dieser nur von wenigen Spezialisten bearbeiteten Gattung.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper sehr weich, flockig, resupinat, athelioid, d.h. häutchenartig und vom Substrat ablösbar, jedoch zunächst nur sehr locker, spinnwebartig, später ein glattes Häutchen bildend. Junge Fruchtkörper sind weiß bis creme. Am Fruchtkörperrand finden sich weiße Rhizomorphen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hyphensystem monomitisch, überrall mit Schnallen. Basale Hyphen (Subiculum) schmal, 2-3 µm dick. Subhymeniale Hyphen breiter, bis 5 µm dick, zudem auffallend kurzzellig und häufig verzweigt.
Basidien terminal, zylindrisch bis median etwas eingeschnürt, kurz, 10-14 x 4,5-5 µm, viersporig.
Sporen subglobos bis breit ellipsoid, mit deutlichen, gleichmäßig auf der Oberfläche stachelig, inamyloid, 3-4 x 2,5-3,5 µm.
Bemerkungen:
Trechispora minima steht Trechispora farinacea nahe und unterscheidet sich durch kleinere Sporen, die dafür deutlichere und längere Stacheln als diese aufweisen sowie die glatten, nicht grandinoiden oder gar odontoiden Fruchtkörper.
Autor: Dr. Christoph Hahn
Quelle / Literatur:
Bernicchia A., Gorjon S.P. (2010): Corticiaceae s.l. Fungi Europaei 12.
Larsson K.H. (1996): New species and combinations in Trechispora (Corticiaceae, Basidiomycotina). Nordic Journ. Bot. 16(1): 83-98.