Synonyme: Hypochnus bresadolae Brinkm. in Bres. , Sporotrichum stuposum Link , Tomentella hoehnelii Skovst. , Tomentella ruttneri Litsch. , Tomentella subfusca (P. Karst.) Höhn. & Litsch.
Systematik: Basidiomycota > Thelephorales > Thelephoraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Gehört zu den fünf häufigsten Arten ohne spezielle ökologische Ansprüche.
Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur aus einem Gebiet mehrmals nachgewiesen, aber vermutlich häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper anhaftend, filzig bis schimmelartig
Fruchtkörperoberfläche glatt, haselnuss- bis dunkelbräunlich
Rand der Fruchtkörperoberfläche gleichfarbig, meist unauffällig
Rhizomorphen nicht vorhanden
Subikulum der Fruchtkörperoberfläche gleichfarbig
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Subikularhyphen bräunlich, mit Schnallen, vereinzelte Septen ohne Schnallen, dickwandig, Hyphenwände quellen teilweise in KOH stark, nicht inkrustiert, 4-8 µm breit
Subhymenialhyphen farblos bis bräunlich, dünnwandig, mit Schnallen, 4-8 µm breit
Zystiden nicht vorhanden
Basidien farblos bis bräunlich, mit Basalschnalle
Sporen bräunlich, frontal und lateral regelmäßig rundlich, 9–11 µm, Stacheln bis 3 µm lang
Bemerkungen:
Durch die großen, regelmäßig runden und langstacheligen Sporen ist diese Art gut kenntlich. Die ähnliche Tomentella lapida hat inkrustierte Hyphen und etwas kleinere Sporen, die meist auch etwas unregelmäßiger sind.
Autor: Frank Dämmrich
Quelle / Literatur:
Zeitschrift für Mykologie, Bd. 72, S. 199.
Weiter führende Literatur zur Gattung:
Dämmrich F (2006) Studien der tomentelloiden Pilze in Deutschland –
unter besonderer Berücksichtigung der Zeichnungen von Frau Dr. H. Maser aus den Jahren 1988–1994. Teil 1: Die Gattung Tomentella. Z Mykol 72:167–212
Dämmrich F (2013) Online-Bestimmungsschlüssel für europäische Arten tomentelloider Pilze: (unter besonderer Berücksichtigung der Verbreitung in Deutschland). http://www.tomentella.de/
Köljalg, U (1996) – Tomentella and related genera in Temperate Eurasia. Synopsis Fungorum 9. Fungiflora Oslo.