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Tomentella punicea (Alb. & Schwein. : Pers.) J. Schröt. 1888

Synonyme: Hypochnus atrovirens Bres. , Hypochnus elaeodes Bres. , Hypochnus rubiginosus Bres. , Thelephora punicea Alb. & Schwein. : Fr. , Tomentella epiphylla (Schwein.) Litsch. , Tomentella gilva (Bourd. & Galz.) Svrček , Tomentella granulosa (Peck.) Bourd. & Galz. , Tomentella griseoviolacea Litsch. , Tomentella liasicola Bourd. & Galz. , Tomentella mutabilis Bourd. & Galz. , Tomentella rubiginosa (Bres.) Maire

Systematik: Basidiomycota > Thelephorales > Thelephoraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Auf verschiedenen Laub- und Nadelhölzern, gehört zu den fünf häufigsten Arten der Gattung.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, aber vermutlich häufiger als es die wenigen Nachweise suggerieren.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper ablösbar, locker filzig bis membranös
Fruchtkörperoberfläche körnig, olivgelb bis olivbräunlich
Rand gleichfarbig bis heller als die Fruchtkörperoberfläche, rostgelb,
byssoid bis fimbriat
Rhizomorphen bräunlich, am Rand und im Subikulum vorhanden
Subikulum gleichfarbig bis heller als die Fruchtkörperoberfläche

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Subikularhyphen farblos bis bräunlich, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert, 3-5,5 µm breit
Subhymenialhyphen farblos bis bräunlich, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert,
2,5-5 µm breit
Rhizomorphen monomitisch (vereinzelt dimitisch), gebildet aus farblosen bis gelblichen Hyphen mit Schnallen, 2,5-4 µm breit und vereinzelten gelblichen Skeletthyphen 1-2 µm breit
Zystiden nicht vorhanden
Basidien farblos bis gelblich, mit Basalschnalle
Sporen bräunlich, frontal und lateral unregelmäßig, oft gelappt, 6,5-8 µm,
Stacheln bis 1 µm lang

Bemerkungen:
Makroskopisch überlappt diese Art stark mit Tomentella ferruginea, welche durch deutliche dimitische Rhizomorphen und ein cyanescentes Hymenium gekennzeichnet ist.

Autor: Frank Dämmrich

Quelle / Literatur:
Zeitschrift für Mykologie, Bd. 72, S. 196.

Weiter führende Literatur zur Gattung:

Dämmrich F (2006) Studien der tomentelloiden Pilze in Deutschland –
unter besonderer Berücksichtigung der Zeichnungen von Frau Dr. H. Maser aus den Jahren 1988–1994. Teil 1: Die Gattung Tomentella. Z Mykol 72:167–212

Dämmrich F (2013) Online-Bestimmungsschlüssel für europäische Arten tomentelloider Pilze: (unter besonderer Berücksichtigung der Verbreitung in Deutschland). http://www.tomentella.de/

Köljalg, U (1996) – Tomentella and related genera in Temperate Eurasia. Synopsis Fungorum 9. Fungiflora Oslo.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner