Synonyme: Hypochnus pilosus Burt , Tomentella floccosa Litsch. , Tomentella subpilosa Litsch.
Systematik: Basidiomycota > Thelephorales > Thelephoraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Die Hauptverbreitung dieser Art liegt in montanen und basischen Gebieten.
Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur aus einem Gebiet nachgewiesen, aber wie die gesamte Gattung unterbearbeitet.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper ablösbar, locker filzig bis membranös
Fruchtkörperoberfläche glatt bis körnig, hellbräunlich, teilweise mit Olivetönen
Rand heller als die Fruchtkörperoberfläche, rostgelblich, byssoid
Rhizomorphen am Rand und im Subikulum vorhanden
Subikulum gleichfarbig dem bis dunkler als ddie Fruchtkörperoberfläche
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Subikularhyphen: gelblich bis bräunlich, mit Schnallen, dickwandig, nicht inkrustiert,
3-6 µm breit
Subhymenialhyphen: farblos bis bräunlich, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert,
3-5 µm breit
Rhizomorphen: monomitisch oder dimitisch, gebildet aus farblosen bis gelblichen Hyphen mit Schnallen, 2,5-4 µm breit und (wenn dimitisch) mit gelblichen Skeletthyphen 2-3 µm breit
Zystiden: farblos, teilweise gelbgrünlich, kopfig, können subhymenial und an den Rhizomorphen gebildet werden, bis 120 µm lang und apikal bis 12 µm breit
Basidien: farblos bis gelblich, mit Basalschnalle
Sporen: bräunlich, frontal und lateral unregelmäßig rundlich, teilweise gelappt,
7-9,5 µm, Stacheln bis 2µm lang,
Bemerkungen:
Kopfige Zystiden und deutliche Rhizomorphen sind die typischen Kennzeichen dieser Art. Die ähnliche Tomentella muricata mit clavaten Zystiden wurde in Deutschland noch nicht nachgewiesen. Funde dieser Art sind aus Österreich und der Schweiz bekannt, sodass auch in Deutschland Nachweise zu erwarten sind.
Autor: Frank Dämmrich
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Tafel 248; Zeitschrift für Mykologie, Bd. 72, S. 196.
Weiter führende Literatur zur Gattung:
Dämmrich F (2006) Studien der tomentelloiden Pilze in Deutschland –
unter besonderer Berücksichtigung der Zeichnungen von Frau Dr. H. Maser aus den Jahren 1988–1994. Teil 1: Die Gattung Tomentella. Z Mykol 72:167–212
Dämmrich F (2013) Online-Bestimmungsschlüssel für europäische Arten tomentelloider Pilze: (unter besonderer Berücksichtigung der Verbreitung in Deutschland). http://www.tomentella.de/
Köljalg, U (1996) – Tomentella and related genera in Temperate Eurasia. Synopsis Fungorum 9. Fungiflora Oslo.