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Tomentella ferruginea (Pers. : Pers.) Pat. 1887

Synonyme: Corticium ferrugineum Pers. : Fr. , Tomentella coriaria (Peck.) Bourd. & Galz. , Tomentella fusca Pers. : Fr. , Tomentella suberis (Pat.) Sacc. & Syd.

Systematik: Basidiomycota > Thelephorales > Thelephoraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Kalkholde, zerstreut vorkommend Art, aber oft verwechselt.

Vorkommen am Ammersee:
4 Funde in MTB 8033 und MTB 8032
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper ablösbar, locker filzig bis membranös
Fruchtkörperoberfläche körnig bis warzig, selten glatt, rost- bis olivebräunlich
Rand oft heller als die Fruchtkörperoberfläche, rostgelb, byssoid bis fimbriat
Rhizomorphen am Rand und im Subikulum
Subikulum heller als die Fruchtkörperoberfläche

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Subikularhyphen gelblich bis bräunlich, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert,
2-3,5 µm breit
Subhymenialhyphen farblos, teilweise cyanescent, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert, 2,5-4 µm breit
Rhizomorphen deutlich dimitisch, gebildet aus farblosen bis gelblichen Hyphen mit Schnallen, 2,5-5 µm breit und gelblichen Skeletthyphen 1-2 µm breit
Zystiden nicht vorhanden
Basidien farblos, deutlich cyanescent, mit Basalschnalle
Sporen bräunlich, frontal triangulär und oft gelappt, lateral unregelmäßig rundlich bis elliptisch, 7-8,5 µm, Stacheln bis 1 µm lang

Bemerkungen:
Makroskopisch sehr ähnlich sind Tomentella botryoides, mit etwas kleineren Sporen und schwarzbrauner Fruchtkörperoberfläche, sowie Tomentella punicea. (siehe Bemerkungen dort).

Autor: Frank Dämmrich

Quelle / Literatur:
Zeitschrift für Mykologie, Bd. 72, S. 186.

Weiter führende Literatur zur Gattung:

Dämmrich F (2006) Studien der tomentelloiden Pilze in Deutschland –
unter besonderer Berücksichtigung der Zeichnungen von Frau Dr. H. Maser aus den Jahren 1988–1994. Teil 1: Die Gattung Tomentella. Z Mykol 72:167–212

Dämmrich F (2013) Online-Bestimmungsschlüssel für europäische Arten tomentelloider Pilze: (unter besonderer Berücksichtigung der Verbreitung in Deutschland). http://www.tomentella.de/

Köljalg, U (1996) – Tomentella and related genera in Temperate Eurasia. Synopsis Fungorum 9. Fungiflora Oslo.