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Tomentella coerulea (Bres.) Höhn. & Litsch. 1908

Synonyme: Hypochnus coeruleus Bres. , Tomentella cervina (Burt) Bourd. & Galz. , Tomentella jaapii (Bres.) Bourd. & Galz. , Tomentella molybdaea Bourd. & Galz. , Tomentella papillata Höhn. & Litsch. , Tomentella puberula Bourd. & Galz. , Tomentella scobinella G. Cunn. , Tomentella sordida Wakef.

Systematik: Basidiomycota > Thelephorales > Thelephoraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gehört zu den 10 häufigsten Arten ohne spezielle ökologische Ansprüche.

Vorkommen am Ammersee:
Alle bisherigen Fundmeldungen stammen von einer Lokalität.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper anhaftend, filzig bis schimmelartig
Fruchtkörperoberfläche körnig, hell- bis dunkelbräunlich
Rand gleichfarbig oder heller als die Fruchtkörperoberfläche
Rhizomorphen nicht vorhanden
Subikulum gleichfarbig oder heller als die Fruchtkörperoberfläche, teilweise sehr dünn oder nicht vorhanden

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Subikularhyphen farblos, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert, 2,5-4 µm breit
Subhymenialhyphen farblos, teilweise cyanescent, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert, 2-4 µm breit
Zystiden nicht vorhanden
Basidien farblos, teilweise cyanescent, in H2O teilweise mit rötlichen Kristallen im Plasma, mit Basalschnalle
Sporen bräunlich, frontal triangulär, teilweise gelappt, lateral unregelmäßig rundlich bis elliptisch, 6-8,5 µm, Stacheln bis 1 µm lang,

Bemerkungen:
Die sehr ähnliche Tomentella lateritia hat eine auffallend ziegelrote Fruchtkörperoberfläche.

Autor: Frank Dämmrich

Quelle / Literatur:
Zeitschrift für Mykologie, Bd. 72, S. 182.

Weiter führende Literatur zur Gattung:
www.tomentella.de

Dämmrich F (2006) Studien der tomentelloiden Pilze in Deutschland –
unter besonderer Berücksichtigung der Zeichnungen von Frau Dr. H. Maser aus den Jahren 1988–1994. Teil 1: Die Gattung Tomentella. Z Mykol 72:167–212
Dämmrich F (2013) Online-Bestimmungsschlüssel für europäische Arten tomentelloider Pilze: (unter besonderer Berücksichtigung der Verbreitung in Deutschland). http://www.tomentella.de/
Köljalg, U (1996) – Tomentella and related genera in Temperate Eurasia. Synopsis Fungorum 9. Fungiflora Oslo.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch