Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper anhaftend, locker filzig bis schimmelartig Fruchtkörperoberfläche glatt, rost- bis senffarben Rand gleichfarbig oder dunkler als die Fruchtkörperoberfläche, unauffällig Rhizomorphen nicht vorhanden Subikulum dunkler als die Fruchtkörperoberfläche
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Subikularhyphen bräunlich, mit Schnallen, dickwandig, teilweise inkrustiert, 4-7 µm breit Subhymenialhyphen gelblich, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert, 4-6 µm breit Zystiden nicht vorhanden Basidien farblos bis gelblich, mit Basalschnalle Sporen gelblich, frontal und lateral meist regelmäßig rundlich, 8-11,5 µm, Apikulus teilweise amyloid, Stacheln bis 3 µm lang
Bemerkungen: Die typische Ausprägung der Art ist durch die langstacheligen, regelmäßig runden Sporen und die rostfarbene Fruchtkörperoberfläche gut kenntlich. Die makroskopische Vielfalt und die Unterschiede in Sporenform und Länge der Sporenstacheln lassen hier eine Sammelart vermuten.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Tafel 244; Zeitschrift für Mykologie, Bd. 72, S. 178.
Weiter führende Literatur zur Gattung:
Dämmrich F (2006) Studien der tomentelloiden Pilze in Deutschland – unter besonderer Berücksichtigung der Zeichnungen von Frau Dr. H. Maser aus den Jahren 1988–1994. Teil 1: Die Gattung Tomentella. Z Mykol 72:167–212
Dämmrich F (2013) Online-Bestimmungsschlüssel für europäische Arten tomentelloider Pilze: (unter besonderer Berücksichtigung der Verbreitung in Deutschland). http://www.tomentella.de/
Köljalg, U (1996) – Tomentella and related genera in Temperate Eurasia. Synopsis Fungorum 9. Fungiflora Oslo.