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Thanatephorus fusisporus (J. Schröt.) Hauerslev & P. Roberts 1996

Synonyme: Coniophora vaga Burt , Hypochnus fusisporus J. Schröt. , Rhizoctonia fusispora (J. Schröt.) Oberw., R. Bauer, Garnica & R. Kirschner , Uthatobasidium fusisporum (J. Schröt.) Donk , Zygodesmus limoniisporus Ellis & Everh.

Systematik: Fungi > Cantharellales > Ceratobasidiaceae

Deutscher Name: Spindelsporige Hydrabasidie

Vorkommen:
Ziemlich selten an der Unterseite von feucht liegendem morschem Laubholz.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat und hauchdünne Überzüge von bis zu einigen Zentimetern Ausdehnung bildend, die sich leicht abziehen lassen. Oberfläche watteartig-flockig, weißlich bis creme, mitunter auch etwas oliv, mit fein auslaufendem Rand.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-15 x 6-8 µm, spindelig bis zitronenförmig, farblos und glatt mit Tropfen, oft mit Sekundärsporenbildung.
Basidien zylindrisch bis kurz keulig, mit 2 oder meist 4 bis 15 µm langen Sterigmen, am Grund ohne Schnallen.
Hyphensystem monomitisch.

Bemerkungen:
Aufgrund der bis 10 µm langen Sterigmen und der Sekundärsporenbildung nimmt die Art eine Zwischenstellung zwischen den Heterobasidiomyceten und den Holobasidiomyceten ein.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 42 (als Hypochnus fusisporus);
Hjortstam/Larsson/Ryvarden, The Corticiaceae of North Europe, Bd. 8, S. 1588f. (als Uthatobasidium fusisporum).