Synonyme: Boletus elegans Schumach. : Fr. non ss. Bull., Suillus flavus (With.) Singer
Systematik: Basidiomycota > Boletales > Suillaceae
Deutscher Name: Goldröhrling
Vorkommen:
Im Gebirge unter Lärchen (Larix decidua) allgemein verbreitet und mitunter in großer Zahl; sonst unter angepflanzten Europäischen und Japanischen Lärchen (Larix kaempferi) vor allem in jüngeren Beständen nicht selten.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 1154) in ganz Deutschland fast geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 272 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 12 cm breit, jung konvex, dann polsterförmig verflachend, hell zitronen- oder orangegelb bis rotbraun und stark schmierig.
Röhren blass gelb bis orange, dann hell olivgelb, sehr englöcherig und am Stiel gerade angewachsen.
Stiel 4 bis 7 cm lang und 8 bis 20 mm dick, gleichdick, wie der Hut gefärbt und mit einem flüchtigen, rasch verschwindenden und einen schleimigen Gürtel zurücklassenden Ring.
Fleisch durchgefärbt hellgelb, sehr weich, mit angenehmem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-0 x 2,7-4 µm, elliptisch, glatt, mit Tropfen.
Basidien 4-sporig.
Cheilo- und Pleurozystiden 30-45 x 4,5-6,5 µm, zylindrisch bis schwach bauchig, teilweise mit hellgelbem Inhalt.
Bemerkungen:
Alle übrigen Schmierröhrlinge sind nicht so lebhaft gefärbt; soweit sie einen Ring besitzen, sind alle Arten genießbar.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 46;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 564f.;
Knudsen/Taylor in Funga Nordica, Suillus, S. 158;
Lannoy/Estades, Flore mycologique d’Europe, Bd. 6, Les Bolets, S. 40;
Schreiner, Mitt. Naturwiss. Ver. Aschaffenburg 17, S. 96ff., 141.