Synonyme: Psilocybe semiglobata (Batsch : Fr.) Noordel. , Stropharia adnata Murrill , Stropharia stercoraria (Schumach. : Fr.) Quél.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae
Deutscher Name: Halbkugeliger Träuschling
Vorkommen:
Von Mai bis November auf Kuh- und Pferdemist sowie in Fettweiden und an Waldwegen, meist gesellig, ziemlich häufig, vor allem im Gebirge. Wie viele Dungbewohner weltweit verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 11 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-4 cm breit werdend, meist halbkugelig, selten stumpf gebuckelt, jung fuchsiggelb, bald ocker- bis strohgelb, stark klebrig, glänzend, mit schlecht abziehbarer, schleimig- gummiartiger Huthaut.
Lamellen weißlich, dann lange hellgrau, alt dunkel olivgrau bis dunkelbraun, sehr breit und bauchig vorstehend, am Stiel breit angewachsen oder ausgebuchtet und mit einem Zahn herablaufend, mit gelblichweißer, fein gezähnelter Schneide.
Stiel 4-10, selten bis 17 cm lang und 1,5-6 mm dick, gleichdick, steif, meist hohl, strohgelb bis blass bräunlich, zart beringt oder nur mit schleierartige Zone, darunter klebrig glänzend, glatt oder flockig bis rostgelb genattert, am Grund zwiebelförmig verdickt.
Fleisch blassgelblich, im Stiel fuchsig, brüchig, geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 16-22,5 x 6,2-10,6 µm, glatt, länglich-elliptisch, mit deutlichem Keimporus.
Sporenstaub purpur- bis dunkel umbrabraun.
Cheilozystiden zahlreich, dünnwandig, pfriemlich.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 460;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 516f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 84.11, S. 675f.;
Michael/Hennig/Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 4, Nr. 254;
Noordeloos, Fungi Europaei 13, Strophariaceae s.l., S. 74ff.