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Stropharia aurantiaca (Cooke) M. Imai 1938

Synonyme: Hypholoma aurantiacum (Cooke) Faus , Leratiomyces ceres (Cooke & Massee) Spooner & Bridge

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae

Deutscher Name: Orangeroter Träuschling

Vorkommen:
Europa, 1970 erstmals in Deutschland und 1994 in Bayern nachgewiesen.
Rasig bis büschelig an meist nährstoffreichen und stark ruderal beeinflussten Stellen, vorwiegend in Parkanlagen auf Holzhäcksel/Rindenmulch, in Gartenbeeten und Blumenrabatten.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, zuletzt 1994 beobachtet.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 25-75 mm breit, anfangs fast halbkugelig, dann konvex bis flach mit breitem Buckel, seltener breit glockig, jung dunkel rotbraun, alt mehr lachsrosa bis lebhaft ziegelrot mit etwas dunklerem Scheitel, glatt, gegen den Rand fein gestreift und jung von Resten des weißen Velums behangen.
Lamellen bis 10 mm breit, mäßig dichtstehend, am Stiel angewachsen, alt dunkel olivbraun.
Stiel 20-90 mm lang und bis 9 mm dick, auf anfangs weißlichem Grund fein flockig mit undeutlicher Ringzone, später langsam rosa verfärbend und verkahlend, hohl.
Fleisch blass rosa, dann lachsfarbig, mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-14,5 x 6-8 µm, elliptisch mit Keimporus.
Sporenpulver purpurbraun.
Zystiden 21-36 µm, oft mit blass gelblichem Inhalt, meist flaschenförmig.

Bemerkungen:
Der Bayerische Erstnachweis stammt aus Wessling. Die Beschreibung stammt von diesem Fund.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Engel/Engel in Westf. Pilzbr., Bd. 8, S. 17ff.;
Karasch P (1996): Stropharia aurantiaca (Cke.) Orton, Orangeroter Träuschling, Mycologia Bavarica Bd. 1, S. 2-4.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 35.11, S. 206f. (als Hypholoma aurantiacum);
Noordeloos, Fungi Europaei 13, Strophariaceae s.l., S. 104ff. (als Leratiomyces ceres);
Reid in Coloured Icones of Rare and Interesting Fungi, Teil 1, S. 29f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner