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Strobilurus stephanocystis (Hora) Singer 1962

Synonyme: Collybia stephanocystis Kühner & Romagn. , Pseudohiatula stephanocystis (Hora) Kühner & Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Physalacriaceae

Deutscher Name: Milder Zapfenrübling

Vorkommen:
Im Frühjahr auf meist vergrabenen Zapfen der Waldkiefer (Pinus sylvestris), nach der Literatur auch an anderen Kiefernarten, ziemlich verbreitet, aber schwer zu finden, etwas später als Strobilurus esculentus, aber früher als Strobilurus tenacellus erscheinend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2,5 cm breit, meist aber kleiner, anfangs halbkugelig, später konvex bis flach und mitunter mit schwachem Buckel, glatt oder etwas runzelig, dunkel ockerbraun, seltener mit rötlichbraunem Ton, auch feucht nicht gerieft.
Lamellen weiß, ziemlich breit, dichtstehend, um den Stiel tief ausgebuchtet.
Stiel 2 bis 5 cm lang und 1,5 bis 2 mm dick, zylindrisch, glatt, schwach bereift mit heller Spitze, abwärts ocker mit rötlichem Ton, am Grund wurzelartig verlängert mit filzigem Myzel und stets mit Kiefernzapfen verbunden.
Fleisch weiß, mit angenehmem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-10 x 3-4 µm, elliptisch bis apfelkernförmig, glatt, farblos.
Cheilo- und Pleurozystiden kurz und dick, keulig, am Ende meist mit Kristallen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Bittere Zapfenrübling (Strobilurus tenacellus) unterscheidet sich durch nach längerem Kauen bitteren Geschmack und meist auch deutlich dunklere Hutfarben; mikroskopisch durch die schlankeren und langen Zystiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 406;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 334f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 83.2, S. 661;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 337.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner