Vorkommen: Weit verbreitet, einzeln und in Gruppen in Nadel- und Laubmischwäldern (Buche), wegen seiner dunklen Tarnfarbe leicht zu übersehen. Kalkmeidend, in den nördlichen Kalkpalpen fehlend und im Alpen-Vorland selten.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 15 cm breit, jung konvex, bald breit gewölbt bis flach, dickfleischig, dicht mit grobschollig aufbrechenden und am Rand überstehenden, weißgrauen, alt schwärzenden Schuppen bedeckt. Röhren weißgrau, im Alter und bei Druck schwärzend, weitlöcherig, um den Stiel ausgebuchtet. Stiel 6 bis 14 cm lang und 8 bis 20 mm dick, dünn und schlank, festfleischig, unberingt und grau wollig-schuppig bekleidet, bei Druck schwärzend. Fleisch weißgrau, im Schnitt schwach rötend, dann schwärzend.
Bemerkungen: In Mitteleuropa als einziger Röhrling mit schwarzgrauem, grob schuppigem Hut unverwechselbar. Die aus Afrika bekannte Gattung Afroboletus bildet sehr ähnliche Fruchtkörpermerkmale aus.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 2; Knudsen/Taylor in Funga Nordica, Strobilomyces, S. 174; Lannoy/Estades, Flore mycologique d’Europe, Bd. 6, Les Bolets, S. 150; Schreiner, Mitt. Naturwiss. Ver. Aschaffenburg 17, S. 86ff., 140; Singer, Die Pilze Mitteleuropas, Bd. 6, Die Röhrlinge, Teil 2, S. 107ff. (als Strobilomyces floccopus).