Startseite

Stemonitis smithii T. Macbr.

Synonyme: Stemonitis axifera var. smithii (T. Macbr.) Hagelst.

Systematik: Myxogastrea > Stemonitales > Stemonitidaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Zerstreut in den Sommermonaten auf Laub- und Nadelholz, aus nahezu allen Ländern Europas bekannt und vermutlich weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur von einem Fund aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) büschelig in kleinen Gruppen wachsend, gestielt, zylindrisch, aufrecht, beidendig abgerundet, 2 bis 4 mm hoch und bis 0,5 mm im Durchmesser, rost- bis zimtbraun, mit dem Stiel bis 6 mm hoch werdend, einer gemeinsamen, braunen, silbrig glänzenden, alt dunkel aderigen Unterschicht (Hypothallus) entspringend.
Stiel 1,5-2 mm lang, schwarz und glänzend.
Peridie rasch schwindend, nicht sichtbar.
Columella als Fortsatz des Stielchens unterhalb der Spitze des Fruchtkörpers endigend, nach oben verjüngt, oft in das Capillitium verzweigt.
Capillitium braun bis dunkelbraun, mit hellbraunem bis fast farblosem Oberflächennetz.
Plasmodium nach verschiedenen Quellen gelblichgrün bis purpurn oder weiß.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5(-6) µm, kugelig, rostbraun, fast glatt.
Capillitiumfäden 2-3 µm im Durchmesser, im Oberflächennetz nur bis 1 µm breit, Fäden mehr oder weniger mit dornigen Auswüchsen besetzt.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung sicher nur mikroskopisch anhand der Maschenstruktur des Capillitiumnetzes abzugrenzen und nicht selten kaum von Stemonitis axifera zu trennen. Deshalb werden die beiden Arten von einigen Autoren als Synonym betrachtet.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (2000), Die Myxomyceten, Bd. 3, S. 289;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.