Systematik: Myxogastrea > Stemonitales > Stemonitidaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Selten und aus Deutschland nur von wenigen Fundstellen bekannt, aber weltweit verbreitet, vorwiegend auf der Rinde verschiedener Laub- und Nadelhölzer, auf liegendem Laub und kleinen Zweigen.
Vorkommen am Ammersee:
Selten, nur ein Fundnachweis.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aufrecht, in kleinen Gruppen oder locker stehend, gestielt, zylindrisch, beidendig abgerundet, Einzelfruchtkörper 0,2-0,5 mm im Durchmesser und 1-5 mm hoch, mit dem Stielchen 2 bis 6 mm hoch, rotbraun bis matt braun mit oft abbrechender Spitze.
Hypothallus die Fruchtkörper einer Gruppe umfassend, farblos bis braun marmoriert.
Plasmodium gelbgrün, zitronengelb bis gelb.
Peridie rasch schwindend, Außenseite daher aus einem sehr feinmaschigem Oberflächennetz bestehend.
Stielchen 0,5-1,5 (-2) mm lang, dunkelbraun bis schwarzbraun, oder schwarz, nicht durchscheinend.
Capillitium von der schwarzen, verzweigten, an der Spitze oft abbrechenden, in das Netz überragenden Columella ausgehend, hell rostbraun bis fast farblos.
Mikromerkmale:
Sporen 7-9(-10) µm, kugelig, hell- bis rostbraun bis fast farblos, sehr fein warzig, nahezu glatt erscheinend.
Maschen des Capillitiums aus 2-5 µm dicken Fäden bestehend, Oberflächennetz aus 3-20 µm Durchmesser erreichenden Maschen gebildet, Fäden 1 µm dick, wenige dornige Auswüchse tragend.
Bemerkungen:
Mehrere ähnliche Arten sind nur durch sorgfältige Untersuchungen der Struktur des Oberflächennetzes und der Sporenoberfläche sicher abzugrenzen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 3, S. 286ff.