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Stemonitis axifera (Bull.) T. Macbr.

Synonyme: Stemonitis ferruginea Ehrenb. , Trichia axifera Bull.

Systematik: Myxogastrea > Stemonitales > Stemonitidaceae

Deutscher Name: Kurzes Fadenkeulchen

Vorkommen:
Auf berindetem und entrindetem, frischem bis stark verrottetem Totholz verschiedener Laub- und Nadelbäume, vorwiegend in den Sommermonaten, weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Nur ein Fundnachweis, vermutlich aber weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper dicht büschelig, in zahlreichen, mehr oder weniger dichtstehenden Gruppen, gestielt, zylindrisch und am Grund spindelig verjüngt. Einzelfruchtkörper mitunter bogig nach außen gebogen, die Gruppe im Umriss daher halbkugelig, 0,3-0,6 mm im Durchmesser und 4-10 mm hoch, mit dem Stielchen 6-18 mm hoch werdend, rostbraun.
Hypothallus die Fruchtkörper der Gruppe umfassend, silbrig glänzend, faserig, gegen den Rand durchscheinend hellbraun.
Plasmodium weiß oder gelb
Stielchen 2 bis 8 mm lang, röhrig, hohl, rosshaarartig, am Grund trichterig erweitert, glänzend schwarz.
Capillitium von der säulchenartig als Fortsatz des Stielchens den Fruchtkörper durchziehenden Columella ausgehend und ein feinmaschiges Netz bildend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-7 µm, kugelig, rostbraun, sehr fein warzig.
Maschen des Capillitiums 3-40 µm im Durchmesser, Fäden 0,5-2 µm dick, glatt, braun.

Bemerkungen:
Im Gelände schwer von den übrigen Stemonitis-Arten zu unterscheiden, durch die ziemlich großen Fruchtkörper und nahezu glatte Sporen charakterisiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 3, S. 270.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner