Vorkommen: Ziemlich verbreitet auf morschem und entrindetem Holz verschiedener Laubbäume, gerne an feuchten Stellen und besonders in Auwäldern, nicht selten zusammen mit anderen resupinaten Arten, das ganz Jahr hindurch, aber frisch meist nur im Spätherbst und Winter.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper voll resupinat, leicht vom Substrat ablösbar, häutige Überzüge von bis über 10 cm Ausdehnung bildend. Fruchtschicht uneben, höckerig-runzelig bis fein warzig, schmutzig graurosa, graulila oder rosabraun, gegen den sterilen Rand zu heller und stark fransig mit bäumchenartig verzweigten Rhizomorphen, ziemlich zäh und häutig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 4-5 x 2,5-3 µm, elliptisch-eiförmig, glatt, farblos, teilweise mit kleinen Tropfen. Mit dickwandigen, langgestreckten und in der oberen Hälfte stark inkrustierten Skeletozystiden.
Bemerkungen: Die Art ist an der rosagrauen, resupinaten und nur fein stacheligen, von langen, fädigen Rhizomorphen gesäumten Fruchtschicht zu erkennen und mit keiner anderen Art zu verwechseln. Trechispora vaga hat derbere und jung schwefelgelbe Rhizomorphen und größere, fein stachelige Sporen.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 193; Hagara/Antonín/Baier, Houby, S. 79; Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 75; Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, S. 196; Keizer, Pilze-Enzyklopädie, S. 98; Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 138.