Synonyme: Irpex bourdotii (Saliba & A. David) Kotir. & Saaren.
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Europa.
Verbreitet, auf ansitzenden und am Boden liegenden Laubhölzern ab der Initialphase, aber wie die meisten Rindenpilze unterkartiert.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, vermutlich verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper flach am Substrat angeheftet (resupinat) oder – an senkrechtem Substrat – auch Hütchen bildend. Anfangs rundliche Flecken mit weißer, fein flaumiger, steriler Wachstumskante bildend, die bis zu 2 mm dicken und 2-5 cm breiten Überzügen zusammenfließen. Oberseite der Hütchen filzig-samtig und mitunter schwach gezont, oft dachziegelig, ocker bis braunorange, lederig- zäh.
Fruchtschicht mit konischen, pfriemlichen Stacheln, 2 - 2,5 mm lang, sehr dicht stehend, orange bis lachsfarben, am Rand mit fransiger, weißlicher Wachstumszone.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidiosporen 4,5-5,5 x 3-4,5 µm, subglobos bis ellipsoid, glatt, dünnwandig, farblos.
Basidien 4-sporig, 15-20 x 4-5 µm, keulig, mit Basalschnalle.
Skeletozystiden 100 x 6-8 µm, dickwandig, stark inkrustiert (40-60 µm lang), aus der Fruchtschicht herausragend.
Hyphensystem dimitisch, aus aus dünnwandigen, generativen Hyphen mit Schnallen und dickwandigen Skeletthyphen.
Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit jungen Exemplaren von Steccherinum ochraceum. Mikroskopisch unterscheidet sie sich u. a. durch die kleineren Sporen.
Die Merkmale stammen aus der zitierten Literatur.
Beleg: Herbar Karasch G/14-02
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Bernicchia, A. & Gorjón, S. P. ( 2010): Corticiaceae s.l. - Fungi Europaei Vol. 12: 624;
Krieglsteiner, G.J. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 1:327.