Synonyme: Cystoderma paradoxum A.H. Sm. & Singer , Dissoderma basii (Harmaja) Bon , Dissoderma paradoxa (A.H. Sm. & Singer) Singer , Dissoderma umbilicatum (Harmaja) Bon , Squamanita basii Harmaja , Squamanita umbilicata Harmaja
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Goldstiel-Schuppenwulstling
Vorkommen:
Sehr selten, zwischen September und November in Nadelwäldern bei Fichten, Kiefern oder Lärchen zwischen Moosen (oft Rythidiadelphus spec.), stets bei Gruppen bzw. auf Fruchtkörper-Stielen von Körnchenschirmlingen (Cystoderma amianthinum).
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-3 cm Durchmesser, konvex mit Buckel, jung bedeckt mit körnigem rotbräunlichem Velum, dann radial faserschuppig grauviolett.
Lammellen abgerundet angewachsen, teils gegabelt und anastomosierend, lila-weißlich.
Stiel 3 bis 8 cm lang (oft tief im Moos sitzend) und 5-8 (10) mm breit.Im oberen Drittel schuppig lila, dann (identisch mit den Stielen von Cystoderma amianthinum!) fein körnig-schuppig goldbraun.
Der Geruch wird sehr unterschiedlich interpretiert von unangenehm gasartig (vgl. Cystoderma!) bis fruchtig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien mehrheitlich 4-sporig,
Sporen 8-10 x 4,5 - 6 µm, ellipsoid.
Bemerkungen:
Die Fruchtkörper wirken wie aufgepropft auf den Stielen des Körnchenschirmlings.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Ludwig, E. (2001): Pilzkompendium Bd. 1, Nr. 81.2.;