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Sporormiella minima (Auersw.) S.I. Ahmed & Cain 1972

Synonyme: Philocarpa multifera (Berk. & Rav.) Sacc. , Preussia minima (Auersw.) Arx , Sphaeria multifera Berk. & Rav. , Sporormia evallata Pass. , Sporormia minima Auersw.

Systematik: Ascomycota > Pleosporales > Sporormiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Diese kosmopolitische Art ist wohl die mit Abstand häufigste der Gattung. Sie ist durch recht Spezielle Substratansprüche können nicht festgestellt werden; die Spezies ist von vielen Dungarten (z. B. Rind und Wildhuhn) bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein Nachweis dieser vermutlich weiter verbreiteten Art auf Rinderdung.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Für die Bestimmung sind vorwiegend mikroskopische Merkmale relevant.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Durch kleine vierzellige Sporen 28-32 (-34) x 5-6 µm, die frühzeitig in Doppelsegmente zerfallen und abrupt kurzstielige Asci gut gekennzeichnet.

Bemerkungen:
Hier wird mit freundlicher Genehmigung der Autoren die Originalfundbeschreibung von Heine & Welt aus dem unten zitierten Artikel verwendet.
Mit Sporormiella minimoides Ahmed & Cain gibt es noch eine sehr ähnliche Art, deren Sporen etwas länger und breiter sind. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal dieser zwei Arten ist nach Ahmed & Cain (1972) jedoch der Verlauf der Keimspalte. Diese ist bei S. minima parallel zur Längsachse mit einem Knick in der Mitte angeordnet, während sie bei S. minimoides schräg verläuft und keinen Knick aufweist.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
N. Heine & P. Welt in Mycol. Bav. 10 (2008): Beiträge zur Kenntnis coprophiler Pilze (4)
Coprophile Pilze im Hartschimmelgebiet bei Andechs und weitere bayerische Dungpilzfunde;
P. Welt & N. Heine in Österr. Z. Pilzk. 15 (2006): Beiträge zur Kenntnis coprophiler Pilze 3
Coprophile Pilzfunde im Montafon (Vorarlberg, Österreich).